Endlich wieder eine Fotoreise, diesmal reisen wir mit einem Baby

Es stand mal wieder eine Fotoreise an. Corona bedingt war das Reisen 2020 nur sehr eingeschränkt möglich. Wir haben lediglich einen Abstecher nach Holland und einen Kurztrip nach Polen unternommen. Hier konnte ich meine neue Drohne, die DJI Mavic 2 Pro ausgiebig testen und mich mit bestimmten Flugmanövern vertraut machen, in der Hoffnung, dass wir unsere geplante Fotoreise nach Irland noch im August 2020 antreten würden.

Coronabeschränkungen 2020

Leider wurde nichts draus. Irland hatte den Flugverkehr eingestellt und niemanden reingelassen. 2021 wollten wir All das nachholen, was 2020 nicht möglich war. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So unerfreulich die ganzen Corona-Beschränkungen auch waren, hat das Jahr einen der glücklichsten Momente in meinem Leben beschert. Meine Lebenspartnerin offenbarte mir im Oktober, dass sie schwanger ist und ich nun Papa werde.

Joe wird Papa

Der gesamte Frühling und Sommeranfang waren durch die Geburtsvorbereitungen bestimmt. Im Juli war es dann so weit, Zoe kam auf die Welt. Zwei Monate später, schmiedeten wir schon die ersten Pläne, wie wir in diesem Jahr doch noch eine Fotoreise durchführen könnten, diesmal war Reisen mit Baby angesagt. Es gab einiges vorzubereiten, einige Informationen zu recherchieren und letztendlich ein Ziel zu finden, der uns erlaubte die Zeit zu genießen und gleichzeitig unserer Leidenschaft der Fotografie nach kommen zu können.

Reiseziele, die zum Reisen mit Baby geeignet sind

Wir schauten nach Zielen, die a) nicht zu weit weg lagen und b) gleichzeitig eine angenehme Außentemperatur ohne Regen garantierten. Südostasien ist mein Lieblingsplatz in den Herbst- und Wintermonaten, leider ist es für Reisen mit einem Baby nicht besonders gut geeignet. Wir wollten Zoe einen Langstreckenflug von 18 Stunden nicht zumuten. Also schauten wir uns im Westen um und kamen auf die kanarischen Inseln. Gran Canaria bietet enorm viele schöne Ausflugsziele, die herrliche Fotomotive garantieren und ist lediglich 4,5 Stunden von Deutschland entfernt. Um nichts zu riskieren, haben wir unseren Kinderarzt gefragt, ob er Bedenken hätte, wenn wir die dreimonatige Zoe auf einen viereinhalbstündigen Flug nach Gran Canaria mitnehmen würden. Er äußerte keine Bedenken und gab uns noch ein paar Tipps zum Steig- und Sinkflug mit auf dem Weg. Wegen dem aufkommenden Druck in der Flugzeugkabine kann es dazu kommen, dass ein Baby sehr unruhig wird. Säuglinge sind nicht in der Lage den Druck auf ihre Ohren selbst zu regulieren. Es wird empfohlen das Baby während des Starts und der Landung zu füttern. Durch die Saugbewegung wird gewährleistet, dass der aufkommende Druck besser ausgeglichen werden kann.

Kinderreisepass, Voraussetzungen und Gültigkeitsdauer

Das Ziel stand fest. Am 09.10 sollte es für 14 Tage nach Gran Canaria gehen. Nun gab es noch einiges zu organisieren. Als erstes brauchte Zoe einen Kinderreisepass, den man ganz unproblematisch jederzeit beim Einwohnermeldeamt, nach Vorlage eines biometrischen Bildes, gegen eine Gebühr von 13,- € erhält. Da Babys sich innerhalb sehr kurzer Zeit stark verändern, hat ein Kinderreisepass lediglich eine Gültigkeit von einem Jahr. Eine Verlängerung kann bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres, innerhalb des Gültigkeitszeitraums durchgeführt werden. Der Kinderreisepass ist in allen Ländern der EU und in einigen Ländern außerhalb der EU anerkannt. Dem Reisen mit unserem Baby, quer durch Europa, stand also nichts mehr im Wege. Wenn dein Ziel in Amerika, Australien oder Afrika liegt, benötigst du einen elektronischen, biometrischen Pass, der nicht sofort ausgestellt werden kann und auch deutlich teurer ausfällt.

Die Vorüberlegungen zum Mietauto und unserem Equipment

Unsere Fotoreisen gestalten wir immer nach dem selbem Prinzip. Wir fliegen den Zielort an, quartieren uns in einer Finca oder Appartement ein, mieten uns vor Ort ein Auto und fahren die zuvor ausgewählten Fotozielorte komfortabel mit dem Auto an. Ab und an sind auch längere Trackingausflüge unumgänglich, da die Motive mit einem Auto nicht zu erreichen sind. Nun reisen wir aber mit einem Baby. Das heißt beim Automieten ist die Größe des Fahrzeugs so zu wählen, dass wir alle inkl. Kinderwagen gemütlich reinpassen. Wer fährt hier eigentlich mit? Wenn ich von wir alle spreche, dann meine ich 5 Erwachsene und ein Baby. Also musste es diesmal ein Siebensitzer sein. Außerdem musste das Auto über einen Babysitz verfügen, da wir unseren Maxi Cosi nicht mitschleppen wollten. Für die eventuellen Trackingausflüge haben wir eine Babytrage in Form eines Rucksacks mitgenommen, in dem das Baby am Körper getragen wird. Auf den steilen, unwegsamen Trackingpfaden, bei denen ein Kinderwagen gar keine Chance hatte durchzukommen, sollte der Babyrucksack zum Einsatz kommen.

Flugtickets, Freigepäck und der Kinderwagen

Nachdem das Auto gemietet war, kümmerten wir uns um die Rail & Fly Tickets.
Da unser Flug ab Frankfurt ging, benötigten wir Bahntickets, die uns erlaubten flexibel am Abflug- und Ankunftstag von Köln nach Frankfurt und zurückzukommen. Meine Empfehlung sind Rail & Fly Tickets. Du buchst sie am besten direkt über die Fluggesellschaft, da sie an den Flug gekoppelt sind. Diese Tickets kannst du am Abreise- & Anreisetag flexibel für den Transfer einsetzen. Du bist nicht an einen bestimmten Zug, der zur bestimmten Uhrzeit abfährt, gebunden, sondern kannst sehr flexibel, je nach Abflugs- & Ankunftszeit des Flugzeugs den Transfer mit einem ICE nutzen. Du musst dem Schaffner im ICE lediglich das Rail & Fly Ticket, die Flugbuchung und deinen Perso vorzeigen.

Braucht das Baby einen eigenen Sitzplatz im Flugzeug?

Die meisten Fluggesellschaften nehmen Säuglinge ab einem Alter von zwei Wochen mit. Bis zum Abschluss des zweiten Lebensjahres benötigt ein Säugling keinen eigenen Sitzplatz im Flugzeug und darf somit kostenlos mitgeführt werden. Wir haben unseren Flug bei der Lufthansa gebucht. Jede Fluggesellschaft hat ihre eigenen Bestimmungen in Bezug auf das Gepäck, das Handgepäck und das Mitführen eines Kinderwagens. Bei der Lufthansa durften wir insgesamt bis zu 23 kg Freigepäck für das Baby mitnehmen und als Handgepäck einen Kinderwagen bis zum Flugzeug mitführen, so zumindest die Bestimmungen auf der Website. In der Praxis sah es etwas anders aus. Wir mussten den Kinderwagen schon am Boardingschalter zusammenklappen und abgeben. Es ist jeweils vom Terminal und den Zugangsmöglichkeiten zum Flugzeug abhängig.

Unser Tipp beim Reisen mit einem Baby und Kinderwagen

Übrigens als Tipp für Reisende mit einem Baby: wenn der Kinderwagen aus einem Gestell und einer aufsetzbaren Babywanne besteht, bitte unbedingt beim Aufgeben des Gepäcks am Schalter mitteilen, dass es sich um zwei Teile handelt. Beide Kinderwagenteile erhalten daraufhin jeweils ein Gepäcketikett. Wir durften daraufhin die Sicherheitsschleuse mit dem Kinderwagen passieren und mussten den Kinderwagen erst am Boardingschalter zusammenklappen und in die zwei Bestandteile zerlegen. Der Kinderwagen wurde anschließend vom Bodenpersonal abgeholt und zum Gepäckbereich ins Flugzeug transportiert. Fehlen die Etiketten, könnte es am Zielflughafen, beim Empfang des Kinderwagens, Stress geben.

Die Sicherheitsschleuse und priority Boarding

Als Familie mit einem Baby konnten wir uns auf dem Hin- und dem Rückflug in eine besondere Schlange einreihen, die ausschließlich Familien mit Kindern vorbehalten war. Hier lief das Prozedere wie immer ab, alle elektronischen Geräte mussten in extra Wannen reingelegt werden, das Handgepäck und die Jacken sowie der Gürtel in eine weitere Wanne und zu guter Letzt sollte der Kinderwagen in gefalteter Form ebenfalls auf das Band zum Durchleuchten. Im Großen und Ganzen verlief alles sehr entspannt und zügig. Auch beim Boarding werden Familien mit Kindern bevorzugt behandelt. Sie erhalten den Priority Status und dürfen als erste am Boardingschalter vorbei und in Richtung Flugzeug gehen.

Babynahrung, was ist erlaubt und in welchen Mengen?

Etwas Verunsicherung herrschte am Anfang über die Babynahrung, die wir in kleinen Fläschchen mitgenommen haben. Laut Auskunft der Fluggesellschaft sind lediglich Fläschchen bis maximal 100 ml erlaubt. Davon dürfen sogar bis zu 10 Stück mitgeführt werden. Bei Babynahrung gelten wohl Ausnahmeregelungen, die jedoch nicht jede Kontrollkraft kennt. Solltest du ein Fläschchen verwenden, das für 240 ml ausgelegt und nur zu einem Drittel gefüllt ist, kann es passieren, dass die Kontrollkraft an der Sicherheitsschleuse Stress macht. Daher unser Tipp nimm lediglich befüllte Fläschchen mit, die maximal 100 ml aufweisen. Sollte dein Baby deutlich mehr als 100ml pro Mahlzeit trinken, sind leere Flaschen zum Umfüllen die Lösung.

Wir haben uns für 100ml Fläschchen und Pre Milch entschieden

Normalerweise bekommt Zoe Muttermilch, mal abgepumpt aus der Flasche mal direkt von der Mama. Zoe trinkt ihre Milch im Rhythmus von ca. drei Stunden. Da wir bis zum Abflug schon 5 Stunden unterwegs waren, Fahrt zum Bahnhof, ICE von Köln nach Frankfurt und die Wartezeit bis zum Abflug eingerechnet, wollten wir nicht riskieren, dass die abgepumpte, ungekühlte Muttermilch schlecht wird. Wir haben uns für die Variante abgefülltes Wasser in 100ml Fläschchen und Pre Milch in Pulverform entschieden. So konnten wir sicher sein, dass Zoe immer frische, keimfreie Milch bekam. Sollte es bei der Mama während des Urlaubs zum Milchstau kommen, wäre die Pulvermilch ebenfalls eine Alternative.
Übrigens kann ich einen sogenannten Portionierer, auf Reisen mit einem Baby, wärmstens empfehlen. Es handelt sich um ineinander geschraubte Plastikdöschen. Es ist ein Türmchen aus fünf Döschen, in die du die Pulvermilch vorportionieren kannst. Auf Reisen schraubst du einfach das obere Döschen frei, verwendest die vorportionierte Milch und schraubst das leere Döschen unten an die anderen wieder dran, so dass beim nächsten Mal oben ein befülltes Döschen auf seinen Einsatz wartet. Durch die schmalen Hälse der Döschen geht auch nichts daneben, wenn du das Milchpulver von dem Döschen in deine Wasserflasche umfüllst. Du benötigst keinen Löffel und musst dir keine Gedanken um verschüttetes Milchpulver machen, was sich auf dem Sitz oder deiner Kleidung nicht so gut macht.

Die Unterkunft

Da nun alle Transportmittel gebucht waren, widmeten wir uns der Suche nach einer Unterkunft. Wir wollten eine Finca mit 3 Schlafzimmern, 2 Badezimmern, einem Babybettchen und einem privaten Pool. Der Pool sollte für die nötige Abkühlung nach den Exkursionen sorgen. Da wir mit Corona leben müssen, war es uns wichtig einen Pool nur für uns allein zu haben, so konnten wir das Risiko einer Ansteckung im Hinblick auf das ungeimpfte Baby reduzieren. Nachdem wir die einschlägigen Portale nach einer geeigneten Finca durchforstet haben, wurden wir auf Airbnb fündig. Anja, der Host der Finca war sehr freundlich und sympathisch, so dass die Entscheidung für die „Villa Carolina“ in San Bartolome de Trajana, schnell gefallen war. Nachdem alle Buchungen und Vorbereitungen abgeschlossen waren, freuten wir uns auf den kommenden Urlaub. Den Post zur Gran Canaria Fotoreise findest du hier: „Gran Canaria mal anders, fernab der Partyhochburgen“.

Die Anreise, Familienabteil im ICE

Die angenehmste Überraschung wartete auf uns im ICE. Hier gibt es ein abschließbares Familienabteil, wo Kinder und Eltern viel Platz haben und über eine gewisse Privatsphäre verfügen. Karolina, die Mama von Zoe, fühlte sich sichtlich wohl in dem Abteil. Selbst das Stillen von Zoe war hier kein Problem. Dieses Abteil befindet sich direkt neben dem Bistrot Wagen. Es ist sehr kinderfreundlich gestaltet, mit kindergerechten Tischen, Wänden und Wandspielen ausgestattet. Die räumliche Nähe zum großzügig bemessenen WC mit Wickeltisch, ist uns sehr angenehm aufgefallen. Wir freuten uns auch über die großräumige Fläche des Abteils, wo wir problemlos unser Gepäck und den Kinderwagen abstellen konnten.

Flughafen Frankfurt

Am Frankfurter Flughafen, war von Privatsphäre wiederum keine Spur. Hier haben wir mangels fehlender Privatsphäre auf das Stillen verzichtet. Stattdessen haben wir auf die zuvor beschriebene Pulvermilch zurückgegriffen. Die Gastronomiebetriebe am Flughafen tun sich sehr schwer das vorbereitete Wasser im Fläschchen per Mikrowelle aufzuwärmen. Häufig hieß es, dass sie keine Mikrowellen hätten oder dass sie das Wasser nicht aufwärmen durften. Nach der vierten Absage, mit abenteuerlichen Begründungen, wandten wir einen Trick an und baten den Barmann um einen Becher heißen Wassers fürs Baby. In den Becher legten wir dann das vorbereitete Babyfläschchen hinein und warteten, bis es die notwendige Temperatur annahm. Das siedend heiße Wasser wurde uns im Übrigen, überall wo wir danach fragten, nie verwehrt.

Großwildfütterung im Flugzeug, Hilfe das Kind hat Hunger

Im Flugzeug wollten wir den Tipp vom Kinderarzt beherzigen und Zoe während des Steigflugs das Fläschchen geben, um so für den Druckausgleich zu sorgen. Leider hatte der Flug über 30 Minuten Verspätung. Unser Fütterungstiming war darauf ausgelegt, dass Zoe ca. 15 Minuten nach dem Boarding wieder hungrig sein würde. Ein hungriges Baby versteht absolut keinen Spaß. Wenn es hungrig ist, brüllt es so laut, dass alle Passagiere im Flugzeug anfingen ihre Augen zu verdrehen und sich wünschten eine andere Maschine genommen zu haben. Ja, das Reisen mit einem Baby liefert allerlei Überraschungen und du sammelst unendlich viele Erfahrungen. Also kamen wir der Aufforderung des Babys nach und fütterten sie schon vor dem Abflug. Erstaunlicherweise hat Zoe den Steigflug, am Schnuller saugend, komplett verschlafen. Fazit: Ein Schnuller und ein sattes Baby sind die beste Kombination für einen entspannten Flug.

Babyverhalten während des Fluges und zur Fütterungszeit

Über den Flug hinweg verweilte das Baby auf meinem Schoss. Die Stewardess händigte mir einen Babysicherheitsgurt aus, welcher mit meinem eigenen Gurt verbunden werden musste. In unserem Fall hat das, die gesamte Zeit hinweg sehr gut funktioniert. Zoe war lediglich zweimal innerhalb des Fluges aufgewacht. Einmal, da ihre Windel gewechselt werden musste und einmal, weil sich der Hunger ca. 40 Minuten vor der Landung gemeldet hat. Als wir für Zoes Milch, warmes Wasser benötigten, baten wir die Stewardess uns das Wasser aufzuwärmen. Leider mussten wir recht lange darauf warten. Erst nach zweimaligem Nachfragen und ansetzendem Schreien von Zoe brachte die Stewardess uns die Flasche, leider kalt, weshalb der Vorgang erneut wiederholt werden musste. Auch beim zweiten Mal dauerte es ca. 15 Minuten, bis wir das warme Wasser in Empfang nehmen durften. Plant also bitte eine gewisse Wartezeit ein. Nach dem Essen war Zoe wieder tiefenentspannt und hat sehr interessiert beobachtet was da passiert, als wir zur Landung ansetzten. Unser Learning: Zoe muss nicht zwingend während des Abhebens und der Landung gefüttert werden. Anscheinend reicht das Saugen am Schnuller vollkommen aus.  

Koffer und Kinderwagen am Zielflughafen

Am Flughafen in Las Palmas angekommen, mussten wir uns um unsere Koffer und um den Kinderwagen kümmern. Kinderwagen werden grundsätzlich als Sperrgut betrachtet, daher kann man sie lediglich am Gepäckband neben den riesigen Golfsporttaschen oder der Kitesurfausrüstung in Empfang nehmen. Nachdem irgendwann zu guter Letzt auch der Kinderwagen in zwei Teilen auf dem Band angerollt kam, konnten wir uns um den Weitertransport zur Finca kümmern. Während drei Erwachsene aus unserem Team einen zuvor gebuchten PKW-Transfer nutzten, galt es für uns den Autovermieter zu finden, der am Flughafen in der Nähe eines Supermarktes schon seit 55 Minuten auf uns wartete.

Der Transfer vom Flughafen zur Finca

Der private PKW-Transfer, der pauschal pro Fahrzeug 40,- € kostet und übrigens von Anja, unserem freundlichen Host reserviert wurde, ist extrem praktisch. Trotz des gemieteten Siebensitzers hätten wir niemals alle unsere Koffer, Rucksäcke und den Kinderwagen gleichzeitig unterbringen können. Für die Ausflüge auf der Insel ist der 7-Sitzer super geeignet, für den Transfer vom Flughafen zur Finca, empfehle ich bei 5 Erwachsenen, einem Baby jeder Menge Koffern und einem Kinderwagen den eben erwähnten Transferdienst.

Der Treffpunkt mit dem Autovermieter

Wir, Karolina, unser Baby Zoe und ich, irrten mit dem Kinderwagen, zwei Koffern im Schlepptau und dem Fotorucksack auf dem Rücken umher und versuchten krampfhaft den Treffpunkt mit dem Autovermieter per Google Maps zu finden. Zwischenzeitlich erhielt ich eine WhatsApp Nachricht vom Autovermieter, dass er schon seit einer Stunde auf uns warte und sich noch um weitere Kunden kümmern muss. Ich schlug vor, dass ich mich allein auf die Suche nach dem Treffpunkt mache, ohne das Geschleppe der Bagage und des Kinderwagens. Karolina und Zoe sollten auf mich auf einer Sitzbank im Flughafen warten. Nach dem ich mich beim Bodenpersonal des Flughafens durchgefragt hatte, fand ich den vereinbarten Treffpunkt und da stand auch der freundliche Autovermieter mit einem riesigen Schild in der Hand.

Wir gingen zum Flughafenparkplatz, wo mir das Auto präsentiert wurde. 5 Minuten später hatte ich die Kaution entrichtet, die Mietgebühr bezahlt und hielt den Wagenschlüssel in der Hand. Der Autovermieter löste noch das Parkticket aus und verabschiedete sich mit den Worten, sie haben maximal 10 Minuten Zeit, um mit dem Parkticket das Parkhaus zu verlassen. In Windeseile rannte ich zu Karolina und Zoe und brachte beide zum Auto, wo wir Zoe in den Babysitz hineinsetzten, unsere Koffer und Rucksäcke verstauten und anschließend das Parkhaus noch rechtzeitig verließen. So, nun konnte der lang ersehnte Urlaub beginnen. 30 Minuten später kamen wir bei unserer Finca „Villa Carolina“ an, wo die anderen bereits auf uns warteten. Zoe hatte vom ganzen Trouble und Stress so gut wie gar nichts mitbekommen, sie schlief tiefenentspannt bis zur Ankunft in der Finca durch.

Reisetipp für frisch gebackene Eltern

Solltest du auch vorhaben mit deinem Baby zu reisen, empfehle wir dir die Altersspanne von 3 bis 8 Monaten zu wählen. Ab dem 8 Monat wird das Baby zunehmend mobiler. Es entwickelt einen enormen Bewegungsdrang, drei Stunden am Stück ruhig zu sitzen empfindet es als Tortur. Diese Phase legt sich dann allmählich mit ca. 18 Monaten. Vor allem kannst du dem Baby ab dem 18. Monat etwas leichter verständlich machen, warum es im Flugzeug still sitzen bleiben soll.

Reisen mit einem Baby Teil #2… folgt

Der zweite Teil des Blogposts spiegelt unsere Erfahrungen am Reiseziel wider. Es beleuchtet die Herausforderungen beim Tracking, das Verhalten in Restaurants, an der Promenade und den Spaß, den unsere Tochter auf der Insel hatte.

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